Getrennte Väter fordern mehr Verantwortung Zeit bei der Erziehung Ihrer Kinder, Umfrage von Match-Patch.de



Getrennte Väter fordern mehr Verantwortung und Zeit bei der Erziehung ihrer Kinder
Umfrage von match-patch.de: Betreuungsregelungen sind nach Trennung oftmals nicht mehr zeitgemäß - Expertin rät zur so genannten Paritätischen Doppelresidenz, auch bekannt als Wechselmodell
[Berlin] - Nach einer Trennung leiden die Kinder besonders unter dem Auseinanderbrechen der Familie. Sie wollen sich nicht zwischen Mama und Papa entscheiden – werden aber oft dazu gezwungen. Dabei sind es meist die Väter, die das Nachsehen haben. Fast zwei Drittel sehen ihre Kinder nicht regelmäßig oder wollen mehr Zeit mit ihnen verbringen (61 %). Das ergab jetzt eine aktuelle Umfrage, die von der Partnerbörse match-patch.de unter 350 Single-Eltern durchgeführt wurde. match- patch.de ist ein Dating-Portal mit Sitz in Berlin, das sich auf Singles mit Familiensinn spezialisiert hat.
Die Mehrheit der befragten Trennungsväter fühlt sich demnach insgesamt benachteiligt bei den Betreuungszeiten und fordert mehr Verantwortung bei der Kindererziehung ein. Die Umfrage verdeutlicht warum: Oftmals dürfen die Väter ihre Kinder nur an jedem zweiten Wochenende sehen (29 %) und fast ein Fünftel (19 %) kämpft darum, sein Kind überhaupt einmal bei sich zu haben. Für Geburtstage (48 %) oder Feiertage (40 %) geben fast die Hälfte der Väter an, ihre Kinder nicht wie gewünscht oder gar nicht zu sehen. Ein regelmäßiges Alltagsleben unter der Woche sei meistens nicht geplant oder auch von der Mutter nicht gewollt (49 %). Dabei geben 70 % der Trennungsväter an, dass sie den Wohnsitz der Kinder gerne ganz bei sich hätten. Es wird deutlich: Immer mehr Väter wollen auch nach einer Trennung gleichberechtigt für ihre Kinder da sein.
Gleichzeitig sprechen sich fast alle der befragten alleinerziehenden Mütter (99%) gegen einen Hauptwohnsitz des Kindes beim Vater aus. Gut 40% der Mütter geben sogar an, dass es keine feste Regelung mit dem Kindsvater bezüglich des Umgangs gibt und mehr als die Hälfte der Frauen (55 %) berichten von immer mal wieder stattfindenden Streitereien wegen des Umgangsrechts mit dem Ex-Partner.
„Abwechselnde Betreuung der Kinder durch beide Eltern ist ein zeitgemäßes Familienmodell nach einer Trennung.“
Die Antworten der Umfrage zeigen deutlich, welch emotionaler Sprengstoff sich immer noch bei diesem Thema bietet. Das müsste aber nicht so sein. Die Umfrage der Partnerbörse match-patch spiegelt nach Ansicht von Angela Hoffmeyer, Generalsekretärin des Internationalen Rates für die Paritätische Doppelresidenz e. V. (ICSP), die aktuelle Betreuungssituation von Kindern getrennter Eltern in Deutschland wider: Während die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit für zusammenlebende Paare immer selbstverständlicher und von der Familienpolitik gezielt gefördert werde,

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Sabine Bächer Manteuffelstr. 68 10999 Berlin Telefon: +49 30 940 54 018 Fax: +49 30 948 63 058 sabine.baecher@match-patch.de www.match-patch.de
greife die gängige Rechtsprechung nach Trennung und Scheidung auf überkommene Rollenmuster zurück. Meist sei der Haushalt der Mutter der Lebensmittelpunkt der Kinder, viele Väter fühlen sich zum bloßen Zahlpapa- bzw. Besuchsonkel herabgestuft. „Die Betreuung im sogenannten Residenzmodell führt vielfach nicht zur Beruhigung, sondern zur Eskalation des Elternstreits und birgt das Risiko einer Entfremdung der Kinder vom Besuchselternteil. Es ist jedoch wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder für eine gesunde Entwicklung beide Eltern brauchen“, sagt Angela Hoffmeyer.
Die Expertin plädiert deshalb für die Paritätische Doppelresidenz, bei der die Kinder bei beiden Eltern ein echtes Zuhause haben und regelmäßig zwischen den Haushalten pendeln. „Die gleichwertige, abwechselnde Betreuung erhält Kindern und ihren Eltern ein Familienleben im Alltag und ist ein zeitgemäßes Modell nach einer Trennung. In anderen Ländern - z. B. Frankreich, Belgien, Schweden – ist die Paritätische Doppelresidenz bereits gesetzlich verankert und gesellschaftliche Realität.“
Über match-patch.de
match-patch.de ist ein Dating-Portal für Singles mit Kindern bzw. mit Familiensinn. An die Singlebörse angeschlossen ist ein eigener Ratgeber, in dem regelmäßig Artikel zu aktuellen Themen wie Liebe, Leben, Singles und Familie erscheinen. match-patch unter der Führung von Sabine Bächer hat seinen Sitz in Berlin und besteht seit 2010. (www.match-patch.de)
match-patch stellt Ihnen gerne auch den Kontakt zu einem Elternteil her, der an der Umfrage teilgenommen haben. Ansprechpartnerin: Sabine Bächer, Tel: +49 30 940 54 018,
E-Mail: sabine.baecher@match-patch.de
Über den Internationalen Rat für die Paritätische Doppelresidenz e. V.
Der ICSP ist eine internationale Fachvereinigung, die Vertreterinnen und Vertreter aus den Sektoren Wissenschaft, familiale Professionen und Zivilgesellschaft zusammenführt, um die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Paritätischen Doppelresidenz zu verbreiten und zu erweitern. Nähere Informationen siehe www.twohomes.org.


Zuletzt geändert am 19.05.2015 um 01:30

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