Eine neue norwegische Studie beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Jugendliche, die in ihrer Kindheit die Trennung ihrer Eltern erlebt haben, entwickeln. Dazu wurden 7.707 Jugendliche im Alter von 16 – 19 Jahren (Geburtsjahrgänge 1993 - 1995) im Jahr 2012 befragt und die Ergebnisse nach verschiedenen Faktoren ausgewertet.
Im Ergebnis konnte festgestellt werden, dass sich die Jugendlichen, welche in der Doppelresidenz aufgewachsen sind nahezu gleich entwickelt haben wie Jugendliche, deren Eltern noch zusammen lebten. In einigen Bereichen entwickelten sich die Jugendlichen in der Doppelresidenz sogar besser als ihre Altersgenossen in zusammenlebenden Familien. Die Ergebnisse waren unabhängig vom Geschlecht und der Einkommenssituation feststellbar.
Im Gegensatz dazu wiesen Jugendliche, die mit nur einem Elternteil oder in Stieffamilien aufwuchsen deutlich höhere Belastungs- und Stressindikatoren auf.
Zusammenfassend konnte festgestellt werden, das Jugendliche, die in Doppelresidenz bei beiden Eltern aufwachsen keine größeren Anpassungsprobleme haben als ihre Altersgenossen, deren Eltern nicht getrennt sind. Bemerkenswert an dieser Studie ist, dass die Jugendlichen hier neben den wissenschaftlichen Tests auch auf ihre eigenen Erfahrungen mit den verschiedenen Lebensmodellen zurückblicken konnten.
Link zum Studien-Abstract:http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/10502556.2017.1402655?journalCode=wjdr20&#.WmCqCPfSG6Y.twitter
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